Hoffentlich... geht das gut aus. Hoffentlich besteh ich die Prüfung... hoffentlich vergisst sie mich nicht. Hoffentlich. Ein kleines Wörtchen, das ausdrückt, was wir an Wünschen und Erwartungen an die Zukunft haben.
Hoffentlich lässt Gott uns nicht im Stich. Hoffentlich geht die Veränderung der Welt langsamer voran, als die Prognosen berechnen... hoffentlich bleib' ich gesund.
Die Hoffnung ist im christlichen Glauben eine unbändige Macht. Sie lässt den Glaubenden Dinge tun, die über die gängigen Prognosen hinausgehen. Wer hofft, hat nicht aufgehört das Gute, das Bessere zu erwarten.
Christen erzählen sich die Geschichte von Jesus. Die Hoffnung, die Christen haben, ist keine abstrakte, vage oder berechenbare - sondern sie gründet auf einer Person. Christen erzählen davon, dass das Leben in der kommenden Welt tatsächlich Neuschöpfung ist, Leben aus dem Tod auferweckt.
Christen erzählen davon, dass christlicher Glaube an einer Nabelschnur hängt, nämlich an der Ostergeschichte von der Auferstehung Jesu von den Toten. Und dass Christen nicht befürchten, das Jüngste Gericht am Ende der Zeiten funktioniere wie eine Steuererklärung, wo alles Gute und Schlechte mechanisch miteinander verrechnet werde, und je nach Gewicht wird entschieden. Nein, Christen glauben, dass das eigene Ende eine persönliche Begegnung mit Christus ist, mit Gottes Mensch-gewordener Verzeihung und Liebe. Ein Himmel, der nicht erst in der Ewigkeit wichtig wird, sondern der schon im Hier und Jetzt beginnt - nicht erst drüben, er beginnt im Leben - heute.
Wer hier mit Christus lebt, hat den Tod schon hinter sich und das Leben nur noch vor sich. Denn christlicher Glaube ist Osterglaube - Auferstehungsglaube. Auch wenn jeder diesen Tod noch sterben muss - mit allem, was an Fragen, Ängsten und Schmerz damit verbunden ist - leben Christen aus der Hoffnung, dass einer dieses Schwarze Loch, das alles in sich aufzusaugen scheint, durchgestanden hat. Jesus lebt. Er ist der Tod des Todes...
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Die evangelische Haupt- und Bischofskirche - Gottesdienst und Gastfreundschaft
