Wir glauben,

...dass Gott da ist. 
 

GLAUBE - LIEBE - HOFFNUNG
 

Wir glauben und erleben Gottes Gegenwart im Hier und im Jetzt.
Selbst, wenn wir das intellektuell nicht "beweisen" oder emotional versichern können, glauben wir, dass Gott zugänglich ist und durch sein Wort mit uns redet. 

Natürlich, über 'Gott' zu sprechen, fällt nicht immer leicht. Da kommen die großen Fragen auf:
Gibt's ihn, oder gibt's ihn nicht? Wenn ja, wie sieht er aus, wie ist er drauf?
Kann ich ihm trauen, oder bin ich ihm ausgeliefert, so dass ich besser misstrauisch bleibe...?"
Wer ist Gott,
wie ist er -
wo kann ich ihn finden? 

Wir glauben als evangelische Christen an den Einen Gott. Den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs - an den Gott also, der sich dem Volk Israel vorgestellt hat und einen Bund mit den Menschen schloss. Die Bibel erzählt davon, dass Gott auf Menschen zugeht. Er sucht sie - lange bevor sie ihn suchen. Und er ruft sie - ins Leben, in eine Aufgabe - in den Frieden.
Gott ist Schöpfer, er ist der Ursprung allen Lebens und das Ziel zugleich.
Und:
Gott ist Vater.
Er ist nicht einfach nur ein Prinzip, eine Idee, eine anonyme Absolutheit, ein "DerDaOben" als numinose höhere Macht, voller Willkür oder Desinteresse.
Nein - Gott ist Vater. Er ist ein Gott, der Beziehung ist und Beziehungen eingeht, denn sein Wesen ist Liebe. Er hat sich von sich aus uns Menschen zu erkennen gegeben. 

Daher glauben wir an den Einen Gott - der sich in Jesus von Nazareth, den wir Christus nennen und als den Erlöser der Welt verstehen, sichtbar gezeigt hat. Gott wurde Mensch. Die Bibel sagt: "er wurde Fleisch", was so viel bedeutet wie: er ist ganz und gar einer von uns geworden. Ganz und gar. Das feiern wir an Weihnachten. Gott blieb nicht auf Distanz - er hat die Welt und jeden einzelnen Menschen nicht sich selbst überlassen, sondern teilt unser Leben. Mit allem, was dazu gehört. Sogar die große, letzte Angst vor der Sterblichkeit hat er geteilt und ist den Tod gestorben, den jeder und jede sterben muss. Sie und ich auch... 

Doch - und das ist das eigentlich Unglaubliche - Gott hat Jesus nicht dem Tod, dem ewigen Vergessen überlassen. Wir Christen bekennen und glauben es trotzig und zuversichtlich, dass Jesus von den Toten auferstanden ist. Das feiern wir an Ostern. Der Tod hat nicht die letzte Macht. Unser persönliches Leben, sowie das Leben der ganzen Welt läuft nicht unaufhaltsam auf das Sterben zu, sondern - wer es im Glauben ergreifen kann und will - auf ein ewiges, unverletzliches Leben in der Gemeinschaft mit Gott.

Dies allein nur für möglich zu halten, ist schon bizarr genug - es gar als Wahrheit zu glauben, scheint schier unmöglich zu sein. Doch um dieses Wunder für einen Menschen Wirklichkeit werden zu lassen, hat Gott seinen Geist gegeben. Jesus sagt, dass er der "Beistand" - so nennt er ihn - als Helfer in Glaubensdingen senden will: den Geist Gottes. 

Wir glauben also an den Heiligen Geist. Gottes Gegenwart - in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Er übersetzt die alten Erzählungen ins Heute. Er begabt. Er begeistert. Er tröstet. Er heilt... Ohne den Heiligen Geist bleiben die biblischen Geschichten mehr oder weniger schöne Erzählungen aus vergangenen Tagen. In der Kraft des Geistes werden die alten Worte lebendig und wahr - und wer sich davon ergreifen lässt, findet mit anderen in der Kirche ein Zuhause. Das feiern wir an Pfingsten. Die Kirche ist die Versammlung derjenigen, die in der Nachfolge Jesu leben wollen. Sie ist die Gemeinschaft der Heiligen. Sie ist aber nie die Gemeinschaft der Besseren oder gar der Erleuchteten. Die Kirche lebt vom erlösenden Handeln ihres Herrn. 

Daher glauben wir, dass Vergebung eine bahnbrechende Macht ist. 
Wir glauben an die leibliche Auferstehung der Toten. 
Und wir glauben, dass es ewiges Leben gibt... in der kommenden Welt. Voller Frieden.

Das glauben Christen seit zweitausend Jahren.
Mit allen Brüchen und allen Fehlern und mit aller Sehnsucht... 


Vielleicht hilft es, sich klar zu machen, dass jeder Mensch glaubt. Es ist also nicht schlimm, sich als Gläubigen zu verstehen, auch wenn das manchmal Mut braucht. Denn jeder und jede hat jemanden oder etwas, was für ihn oder sie das Wichtigste ist - was an Nummer eins steht, für das man alles tut. Dem mal auf die Spur zu kommen, bedarf etwas an Selbstverehrlichung und an Freiheit: Ohne wen oder was möchte ich nicht leben? 

Das Abenteuer mit Gott beginnt mit dem Leben. Keiner von uns verdankt sich sich selbst. Das Leben ist ein Geschenk. Bisweilen kann es eine Last sein - das kennt jeder und jede. Aber es ist eine großartige Möglichkeit, die Welt zu entdecken. Alles, was größer ist als man selbst, weiter, freier, fröhlicher und eben anders als immer nur Ich! 

Wir laden Sie ein, diesen väterlichen Gott kennen zu lernen. Denn er hat Familie. Und die Familie Gottes - freilich, da sucht man sich nicht immer alles drin aus - ist die Gemeinde. Söhne und Töchter Gottes als Geschwister mit allem, was das Leben so ausmacht. Keine Gemeinschaft von Perfekten. Sondern die Gemeinschaft der Heiligen... 

Was das heißt, das erfährt man, wenn man sich darauf einlässt. 
Herzliche Einladung! 

Wenn Sie sich online informieren möchten, schauen Sie sich diese Seite an. Viele gute Einsichten...  

GLAUBE - LIEBE - HOFFNUNG
 

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Das Glaubensbekenntnis

Ich glaube an Gott, den Vater,
den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde.

Und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn,
unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten, 
unter Pontius Pilatus gekreuzigt,
gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes,

des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.

Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben.

Amen.